Das Waisenmädchen Nina(Luna Schweiger) wird Zeugin, des Mordes an ihrem Freund durch den skrupelosen Waffenlieferanten Thomas Backer(Heiner Lauterbach). Backer der trotz gehörigen Einfluss in Politik und Staatsanwaltschaft, feststellt, dass er die Zeugin, weder mundtot machen noch "umdrehen" kann beauftragt daraufhin diverse Auftragskiller mit der Ermodung von Nina. Nach einem ersten gescheiterten Mord erkennt der Zeugenschutzbeamte und ehemaliger KSK Soldat Max( Til Schweiger), dass es einen Maulwurf geben muss und beschließt den Schutz von Nina in die eigenen Hände zu nehmen. Til Schweiger hierzulande ja eher für seine seichten Regieabeiten "Keinohrhasen" und "Kokowääh" bekannt, versucht sich mit "Schutzengel" in einem gänzlich anderen Genre. Dies gelingt ihm über weite Strecken auch erstaunlich gut. Besonders die von Kameramann Adrian Cranage wunderbar kühl eingefangenen Bilder tragen den FIlm und unterstützen die Grundstimmung. Gewalt wird hier nicht glorifiziert sondern trotz des durchaus hohen Body Counts kritisch hinterfragt, oftmals in Gestalt von Nina. Positiv fällt vor allem ein Hang zu einem gewissen Realismus auf, so wird Max während seiner Kämpfe schwer verwundet, außerdem wird in diesem FIlm tatsächlich mal das Gewehr nachgeladen und nicht jeder Schuss ist ein Treffer. Das Schauspiel ist weder auffallend stark, noch auffallend schwach, alle Schauspieler spielen ihre Rollen routiniert, einzig Moritz Bleibtreu kann mit seinem Schauspiel besonders überzeugen. Fazit: Insgesamt ein grundsolider Thriller Made in Germany, der sich anfühlt wie ein typischer US FIlm und auch vom Look her sich angenehm von deutschen Standardproduktionen unterscheidet, einzig die etwas durhschaubare Story und der Versuch zu viele Themen als Subplot unterzubringen mindern den Filmgenuss ein wenig-