„Der Clan der Sizilianer“, brillantes Arthouse-Kino mit Starbesetzung.

Henri Verneuil schrieb hier als Co-Autor nicht nur ein fabelhaftes Drehbuch, sondern schenkte dem Publikum auch noch einen Film, der beinahe anstandslos nur punkten kann. Angefangen bei der genialen Besetzung, bis hin zu der packenden Story ist beinahe alles perfekt. Nur an Ennio Morricones Soundtrack muss ich meckern, denn der hat mir so gar nicht zugesagt. Zugegeben gibt das dem Streifen einen kleinen Dämpfer, nimmt ihm aber nichts an seiner Brillanz.
Alain Delon („Plein soleil“) meistert seine Rolle mit Bravour und auch Jean Gabin („Deux hommes dans la ville“) geht in seinem Charakter voll auf. Zuschauerliebling hier ist aber definitiv Lino Ventura („L'emmerdeur“), der Inspector Le Goff die richtige Würze verleiht und auch mit der meisten Sympathie punkten kann.
Verneuil legt hier ein flottes Tempo vor, die Ereignisse überschlagen sich und so zieht er den Zuseher in den Sog der Unterwelt, die Mafia ähnliche Züge annimmt. Hinzu kommt, dass „Der Clan der Sizilianer“mit ausgezeichneten Dialogen bestückt ist und so der Cineast den Darstellern nur so an den Lippen hängt.

„Der Clan der Sizilianer“, ein Meisterstück.