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Kritik von Zustel

Gesehen: Januar, 2012

Der große Traum eines jeden Gamers: Einen Helm aufsetzen und in ein Online-Rollenspiel abtauchen, dass sich so echt anfühlt wie die Realität. In "Sword Art Online" wird dieser Traum wahr - naja, fast. Der Entwickler des Spiels Sword Art Online hat sich ein fieses Feature ausgedacht: Wer im Spiel stirbt, stirbt auch in Realität. Wem der Helm von außen abgenommen wird, stirbt ebenfalls. Einzige Fluchtmöglichkeit: Das Spiel durchspielen. Deswegen liegen jetzt Millionen Menschen scheinbar bewusstlos in ihren Häusern und spielen ein MMORPG. Soweit das Setting. Die Idee ist zwar nicht die neuste, aber die Umsetzung ist genial. Ein schön anzusehener, liebevoller Zeichenstil setzt die Kulisse und die Charaktere in Szene, gepaart mit CGI-Animationen für die Spieler-Interfaces und ähnliche Animationen. Während sich die Serie in der ersten Hälfte hauptsächlich mit dem Spiel auseinandersetzt und typische MMO-Elemente verwendet, wie Dungeon- und Boss-Kämpfe orientiert sie sich in der zweiten Hälfte in eine ganz andere Richtung. Der Held Kirito muss seine im Spiel kennengelernte große Liebe Asuna retten. Und hier beginnen sich Realität und Spiel zu überschneiden. Mehr kann ich ohne zu spoilern nicht verraten. Sicher ist, dass kaum ein Film oder eine Serie derart starke Emotionen bei mir auslösen konnte wie Sword Art Online. Die Charaktere sind authentisch und sympathisch und alles fügt sich zu einem perfekten Gesamtbild zusammen. Die zweite Hälfte enttäuscht leider durch eine unvergleichliche Einfallslosigkeit und Redundanz, wodurch das Gesamtbild sehr leidet. Dennoch sehenswert.

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