1987 wäre dieser Streifen als Meisterwerk gefeiert worden. Leider hatte man da noch nicht diese ausgetüftelten findigen detailverliebten Schreiber am Werk. Was bietet uns das neue Oeuvre des Jean-Baptiste Léonetti, der mit Carre´ Blanc, 2011 ein nettes wenn auch nicht herausragendes Stück serviert hat? Saubere Schauwerte mit einer soliden einfachen Idee, einen großen Film machen. Geht doch. Hier spielt Douglas einen sadistischen Reichen Fuzzie, der sich einen Spaß daraus macht, auch „Menschenjagd“ zu gehen. Tolle Schauspieler sind da diese 2 Hauptdarsteller, allen voran stiehlt Jeremy Irvine(sagt mir nix) Michael Douglas fast die Show, fast. Die Wüste darf als dritter Darsteller herhalten und das bietet eine tolle Kulisse, die mit einfallsreicher Ausstattung dann auch aufwarten kann (ebenfalls nettes Set Design). Eine angenehme Lauflänge und viel Spannung bietet dieser Naturalistisch geprägte Streifen, den eine sehr subtile Kameraarbeit fein unterstützt und der mit einem ebenfalls guten Soundtrack, hört sich an wie a la Massive Attack feat. Ennio Moriccone´s Esels Ritt..? mein Eindruck, eine gute Regiearbeit liefert. Also, toller Film, einfallsreich und gut in Szene gesetzt und über das Ende, na ja, da scheiden sich wohl die Geister. Also, vergessen wir die letzten Szenen und bewerten den Rest, und der bleibt klasse . Vielleicht mehr Werbung für diesen Streifen, würde ich mir wünschen.