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WilliamWhyler

Kritik von WilliamWhyler

Gesehen: September, 2016

Diese Kritik enthält Spoiler.

Ein Kaleidoskop des Wahnsinns und des Zerfalls einer ehemals großen Nation, die von korrupten Politikern missbraucht wird. Nur gut, das es eine junge Senatorin gibt, die sich diesem Wahnsinn entgegenstellt und deshalb auch umgehend kalt gestellt werden soll.
Gutes Setting und überzeugende Story, the Purge wird erwachsen.  
Die Charaktere ausgefeilter, die Story um eine Senatorin gut aufgebaut. Visuell überzeugend auch die Szenen die schon teilweise an Kunstinstallationen erinnern. Düster stampfender verstörender Soundtrack. Hier wurde viel investiert und auch die Darstellergruppen überzeugen in der 7pm-7am Säuberungsaktion durch mehr Tiefe und bessere Dialoge. Zwischenmenschliches und Hilfe in größter Not. „Gottverdammte, hinterfotzigen, arschleckenden Schwanzlutsch Politiker“, das sollte man viel öfter hören, aktueller könnte die Botschaft nicht sein. Mehr Verrohung der Gesellschaft,  doch Menschen bleiben Freunde.  Nur nicht die, die auf die Jagd gehen wollen, was einen bei der Stimmung im Kino schon gruselt, man meint hier wären selbst einige Purger im Zuschauerraum. Erschreckend auf welchem Niveau sich die Kinogemeinde befindet. Egal.
Neue Ideen bringen die Purge Nacht auf ein höheres Level, welches man bei Purge 1 mit Ethan Hawke doch noch vermisst  hatte.  Die Idee des Plots ist ja immer die gleiche.
Die horrenden Einspielergebnisse der ganzen Reihe und die Fangemeinde, die dazu beigetragen hat, dass Diese Reihe Wie auch  SAW ihr Recht auf Kinoverwertung hat, wird man dieses Konzept sicherlich weiter verfolgen. Meiner Meinung nach, sollte jedoch diese Trilogie nach Election Year sein Ende gefunden haben. DeMonaco sieht das sicherlich genauso.
Gute Ideen mit spontanen  neuen Wendungen, geben der patriotischen Story leider etwas Grundsolides was gegen Ende dann doch irgendwann flöten geht. Es wird wider mal unrealistischer de je, mir scheint,  das sollte den Zuschauer im Blutrausch nicht all zu sehr stören.  Den Jeder der Good Guys erwischt einen wichtigen der Bösewichte usw.
Teils sehr heftig und fies von der Einstellung gegenüber dem Leben wird erzählt und gequält.
Über die fast 2 Stunden Laufzeit kann die Spannung nicht immer gehalten werden,  sich die dunklen Szenen abnutzen, dann wird’s doch etwas zu viel, gute Arbeit ist es allemal.
 Das liegt sicherlich nicht zuletzt auch an dem talentierten Kameramann Jacques Jouffret, der wieder im Bunde mit Purge Veteran James DeMonaco im Regiestuhl,  den dritten Teil der Trilogie weiter verbessern konnten, um darin noch  komplexere Action und Wahnwitzsequenzen um Persönlichkeitsdefizite zu verbraten, die die niederen Instinkte der Purge Fans sicherlich ansprechen werden.
Gebannt sieht man hier der Säuberung weiter zu und füttert den Blutdurst des Zuschauers. Der Schnitt ist nicht immer gelungen, es scheint, als wolle man den Film unnötig in die Länge ziehen.
Entertainment first.
Wahrscheinlich ist es jedoch gerade dieser unbekümmerte Sarkasmus, der Election Year zu einem deutlich interessanteren und aufwendigeren Film macht, als es die ersten beiden Teilen waren. Somit für mich vollverdient, sogar noch etwas besser, ist als die beiden Vorläufer, aber auch fieser.

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