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WilliamWhyler

Kritik von WilliamWhyler

Gesehen: November, 2015

Der Marsianer - Rettet Mark Watney

Tja, der Film hält was Scott und seine Produktion versprechen, groß und visuell beeindruckend Dariusz Wolskis Kamera , dem seid Dark City mein „AUGE“ gehört, liefert dann schon gute Schauwerte ab.
Wer Spannung und Action a la Mission to Mars oder ähnlich gelagerten Filmen sucht, wird hier jedoch nicht fündig. Ob das gut ist? Ich weiß nicht, denn einerseits ist der Streifen sehr realitätsnah, wenn man die Umstände und die Logikfehler mal außer acht lässt. Andererseits ist dieses Zweieinhalb Stunden Machwerk schon sehr langatmig und na ja, vorhersehbar durchexerziert.

Ein Mark Watney ( wie meist gut besetzt mit Matt Damon, der seid seiner fiesen Rolle in Interstellar mir noch immer irgendwo im Kopf herum spukt) wird auf dem Mars zurückgelassen und deshalb als Marsianer verkauft, den es gilt zurück zu holen. Fasst 2 Jahre kann dieser dann dort oben alleine überleben, Kämpft gegen Widrigkeiten und zieht dank seines ungebrochenen Willens mutig voran. Ein Schnitt misch masch von NASA Kontrol und des Marsianers ist die Folge, die der Zuschauer einigermaßen Spannend serviert bekommt.
Die restlichen Darsteller durch die Bank weg gut besetzt, selbst Jeff Daniels weiß langsam aber sicher im Charakterfach zu gefallen( Dummschwätzer hin oder her, man muss ja auch mal Geld verdienen). Auch Jessica Chastain kann, wenn auch nicht ganz gut in ihrer Rolle geschrieben, so einiges wett machen.
Für mich klares Highlight ist Chiwetel Ejiofor als Venkat Kapoor, der selbst Sean Bean in den Schatten stellt. 
Für Bean finde ich es schade, dass seine Rolle so klein und fast belanglos angelegt ist.
Wenn das alles nicht so trocken, staubig und sooooo langatmig inszeniert wäre.
 Bombastisch in 3D in Szene gesetzt, hatte ich den Wunsch,  manchmal vorspulen zu wollen. Seltsamerweise hätte der Film aber auch nicht kürzer sein können, den die Story verlangt trotz flacher  Charakterzeichnungen nach Erzählstruktur und Spannungsbögen.
Die wurden dann auch beeindruckend und dank Matt Damon darstellerisch gut gemeistert.
Trotzdem will dieser Film der ganz große Wurf nicht gelingen. Es bleibt einfach nicht genug haften das man noch nachträglich gedanklich bei diesem Streifen bleibt.
Was dem Marsianer im Vergleich zu Interstellar (der blieb hängen) nicht gelingt. Scott kann auch in seinem fort geschrittenem  Alter großes auf die Leinwand bringen, das ist keine Frage, aber so richtig gut finden kann ich ihn dann doch nicht, den Film, nicht Scott, der bleibt einer der ganz Großen.  Man sollte schon Matt Damon mögen, denn schließlich sieht man ihn fast zu 90ig % ausschließlich auf der Leinwand.
Wer Marsgeschichten mag, realitätsnahe Umsetzung und viel NASA Gequatsche ertragen kann, dem seiner dieser Scott Film ans Herz gelegt. Alle anderen sollten nicht zu viel erwarten, der der Streifen ist lang, und teilweise so leer wie die Wüste in der Umgebung von Mark Watney.

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