Die Eisenklaue. Im Griff der Familie Von Erich. Eine Familientragödie in der Wrestling Welt der 80er Jahre.
Schlicht und einfach sieht es aus, das Wrestling, ist es aber nicht. Harte Arbeit viel Training und eine überzeugende Show. Was the Iron Claw entfaltet ist ein Sport-Drama im besten Sinne. Fluch oder Segen? Die Gemeinschaft und deren Zusammenhalt. Eine Familie? Alle vier Brüder müssen Wrestler sein, wer nicht will wird auf Spur gebracht. Der Weg dahin wird von Familien Patriarch namens Fritz hervorragend überzeugend dargestellt von Holt McCallany (Mindhunter) und endlich mal in einer Rolle die ihm gerecht wird, bissig und durch Ehrgeiz verblendet angetrieben. Das Zac Afron hier mehr als markante Wagenknochen und Muskelspiel zum Besten geben darf, ist nicht nur darstellerisch bewundernswert, sondern auch in der Geschichte hervorragend aufgehoben, auch wenn die Perücken nicht gerade vorteilhaft sind. Jeremy Allen White als tragische Bruderfigur ist ebenfalls eine Wucht. Das waren die 80er Jahre in ihren Anfängen Bluejeans und T-Shirts. Gruselig und Faszinierend zugleich. Und darstellerisch on Top. Was ein Cast. Regisseur Sean Durkin (The Nest) beweist einmal mehr, dass ein gutes Drehbuch (seins) und der perfekte Cast eine wunderbare Biografie liefen können. Die Musikauswahl ist ebenfalls on Top für diese Ära und zeigt einmal mehr das hier gehörig auf die Tube des 80er Rock gedrückt wird. Die Anfänge des Wrestlings und deren Zenit am Ende der Reagan Ära werden hier wunderbar beleuchtet und interpretiert. Ein Filmtipp für Fans von The Wrestler, The Fighter und Foxcatcher.
Kritik von WilliamWhyler
Gesehen: Januar, 2024
Wird geladen...