Fakt ist, das es diese Disappoinments Room/Enttäuschungsräume nun mal wirklich gab. Ein anderer, das D,J Caruso hier eine 0815 Geschichte in ein einigermaßen erträgliches Szenario verpackt, das nicht neues außer einer erblondeten Kate Beckinsale die gutes DRAMA BABY gibt, liefert. Das ist alles nett in ein US Dörfchen mit sehr schrulligen Einwohnern und einem verwunschenen, schön ausgewählten Haus gespickt, kann aber nachdem besagter Raum geöffnet wurde nicht mehr einen müden Hering vom Teller ziehen. Das macht auch der anzüglich wirkende Handwerksbursche nicht besser. Ein fundierter Plot, der durch schon besser wo anders gesehen Szenen, eine Geschichte aufbaut, die so nun wirklich nicht mehr zieht. Gute Kamerahandwerkskunst und ein günstig umgesetztes doch wirkungsvolles Setting, retten dann auch nicht mehr viel,
Da hätte Caruso besser was anderes entwickelt, hier sind die Pfade mehr als ausgetreten. Mel Raido bleibt blass im Hintergrund als besorgter Vater, der das Familienleben am laufen halten will, und die wie meist psychischen Probleme seiner Partnerin als „ du kriegst das schon hin“ abtut. Schön sind noch, die wunderbar alten Bilder, Texte und Karten, auf schönem Papier, richtig gute Arbeit. Auch der spannungsaufbau ist gelungen und macht dank der Schnitte und der Musik (Bernard Herrmann lässt grüßen)was her, also eine solide Arbeit ist das auf jeden Fall, nur muss das auch erzählt werden, diese Geschichte, so abgedroschen und fast schon bieder?
Nachdem man dann auch noch schnell die Drachengeschichte innerhalb der ersten Stunde gelöst hat, bleibt einem nichts weiter, als sich die restlichen mehr als vorhersehbaren 45 Min auch noch anzutun.
Ja, das ist mal ein disappointment Movie. Ab in den Raum, und weg damit.
Kritik von WilliamWhyler
Gesehen: Juni, 2017
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