Ridley Scott, der alte Recke vertieft sich in Sequel zu Prometheus völlig in der Frage nach dem Ursprung des Lebens, das hat fast nichts mehr mit der „guten alten“ ALIEN reihe gemein, eher erinnert es an Alien vs. Predator, das ist schade, wundert mich jedoch nicht im Geringsten. Mit fast 80 Jahren auf dem Buckel hat Scott nun eine andere Sicht auf sein Leben als auch des Filmemachers der er ist. Beweisen muss dieser britische Ritter nichts mehr. Scott´s Fragen drehen sich um das Außerirdische Leben eher sekundär, ehr möchte wissen in wie weit Mensch und Maschine verschmelzen werden in der Zukunft. Wie weit wird der fehlerhafte Mensch kommen, wenn ihm Maschinen so überlegen sind?
Wenig Action, wenn dann klassisch gut und düsteres Höhenszenewerk machen hier den Hauptteil auf dem verregneten Planeten aus. Der Soundtrack ist klassisch und erinnert an die gute alte Zeit, wenn auch schön frisch überarbeitet von…. Ein stimmiger Film, der unter der Alien flagge segelt und doch eher auf PROMETHEUS aufbaut. Das ist als Alien Fan nicht gut verdaulich, trifft er doch die richtigen Töne nur viel leiser und dezenter. „Wir brauchen ihren Glauben, Captain.“ Ja, der muss es am Ende immer richten. Es hakt am Sympathie träger den es in Sigourney Weaver immer gab, hier jedoch gibt’s nur die Crew und fettich. Kathrin Waterson als Captain Daniels gibt ihr bestes und das macht sie richtig gut. Neben Fassbender, der schon im ersten Teil glänzen durfte, hier nun in einer Doppelrolle als David/Walter.
Dass niemand ein Treffen mit einem Alien überlebt, muss man ja nicht erwähnen. Eine Alien Entstehung sezieren betreibt Scott da und endet doch in einem langweiligen dialogschwangeren Szenen und Wagner Ouvertüren. Passend und groß, ein klassischer Scott Film, wenn auch auf die Jugend des 21 Jhd. Zugeschnitten. Gute Unterhaltung garantiert und keine Angst, der Film steigert sich.
Kritik von WilliamWhyler
Gesehen: Mai, 2017
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