Avalanche ist ein sehr ruhiger Film, der sich Zeit nimmt, wie eine lange Straße und der Job, den die beiden Protagonisten hier einsam und verlassen weit ab von der Zivilisation hier ausüben. Straßenmarkierungen nachziehen. Hier ist der Dialog König, die Geschichte der Prinz. Wer Zwei gut aufgelegte Darsteller erleben möchte, dem das Nichts passieren gut und ruhig überkommen darf, der in schönen Waldbilder schwelgen möchte und nichts erwartet, der wird hier fündig werden. Ein Film sicherlich, der nur den kleinsten Teil der Cineasten ansprechen wird und gerade deshalb auch hier seine Berechtigung findet. Ein melancholischer Film der leise dahin plätschert und uns doch in seinen Bann zieht, den die beiden Darsteller wissen allein durch ihre Handlungen, Wünsche und Sehnsüchte zu überzeugen. Und am Ende gewinnt, wie immer das Leben selbst, das man zwar planen kann, aber wie heißt es so schon "Der Mensch denkt und Gott lenkt."
Mir hat der Streifen gut gefallen, besonders die Kameraarbeit ist hervor zu heben. Beobachtend und sich die besonderen Momente aussuchend sehen wir hier tolle Naturaufnahmen, die Teilweise schon sehr dokumentarisch daher kommen. Nicht ein Film für jeden, meine Frau ist fast eingeschlafen, ich fand ihn aber toll, liegt wahrscheinlich auch daran, das INTO THE WILD, mit Emile Hirsch mein Lieblingsfilm ist. Von mir eine Empfehlung, auch wenn´s schwer verständlich ist für die meisten. Aber nicht jeder Juwel gefällt allen. So auch hier passierend. Durchaus sehenswert, wer ihn nicht sieht, wird jedoch nichts verpasst haben, oder?