Mystery Road Ein Hauptrolle, die einem Eastwood gut gestanden hätte. Dieser Neo-Australian Western kann überzeugen, auch wenn er etwas langatmig ist, jedoch mit guter ruhiger detailverliebter Hand inszeniert wurde. Die erste Stunde des Films sucht Detective Jay Swan, Beweise für einen Mord an einem jungen Mädchen, das des Nachts von einem Truckfahrer neben der Staubigen Landschaft gefunden wird. Ab hier geht es ist Hänsel und Gretel Manier nach dem Brotkrumen Prinzip voran. Ein Hinweis gibt den Anderen usw.. Und immer sind es die "Wild Dogs", die streunenden Hunde die den Anwohnern besonders zu schaffen machen. Hier kennt jeder jeden, und je näher Detective Swan den Leuten kommt, desto weniger gefällt ihm, was sich in seiner 10 Jährigen Abwesenheit geändert hat. Alle hat einen Hauch von "No Country for old Men" von den Coen Brüdern. Das tut diesem Streifen gut, und diese Atmosphäre muss man loben. Auch das Ende , bzw. der Showdown sind Klasse und ungewöhnlich, mehr sei hier nicht verraten. Die Hauptdarsteller, allen voran Aaron Pedersen, mir völlig unbekannt, aber definitiv in Erinnerung bleibend, und Hugo Weaving, der leider etwas zu wenig Screen Time hat um wirklich ins Bewusstsein rücken zu können, wissen durchaus zu überzeugen. Die Handlungsstränge sind mit guten und interessanten Gesichtern besetzt, und auch den Staub meint man riechen zu können, wenn es wieder durch die weiten Australiens geht. Alles in allem ein Guter Streifen der zu überzeugen weiß, jedoch nicht lange im Gedächtnis verweilen wird und durch einige Längen doch etwas zaghaft wirkt. Wer also einen Action Streifen erwarten ist wie oben schon erwähnt fehl am Platze. Ein eher hochwertiger TV Streifen auf Kino Niveau bekommt man hier serviert. Nichts desto trotz, es bleibt eine schwache Outbackgeschichte, die nicht wirklich überrascht, denn sind wir mal ehrlich, die Story kann nicht wirklich was, schleppt sich mehr und mehr dahin, von der Hitze erdrückt. Man sieht ein Verbranntes und Verkommenen Wüstengemälde mit gezeichneten Figuren und kargen Gesichtern. Ein solider guter Film, keine Frage, doch es bleibt ein etwas eintönig und monoton belangloser Streifen.