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WilliamWhyler

Kritik von WilliamWhyler

Gesehen: Oktober, 2016

Dennis Gansel muss hier die Ochsentour machen. Sein erster Auftritt in Hollywood, und er muss flache seichte Bilitis Bilder mit Statham und Alba drehen. Die Geschichte, eine Rache aus alten Tagen, gähn, aber was macht man nicht alles um in LA zu landen. Die Ochsentour. Anspruchsvoller Filmemacher, der Gansel ist, muss hier eine flache Geschichte schön bebildern und Bishop dem Mechanic, eine solide Basis, Vergangenheit und Geschmack für klasse verleihen. Ein Bond light, mit allem was dazu gehört. Nebst basteleinlagen und Bondähnlichen Bösewicht Wohnanlagen. Statham liefert genauso wie Alba solide ab. Dialoge Geschenkt. Starker Einstieg mit seichtem Ausgang, der durchweg straffer wird, im Verlauf der Handlung. Da zieht das Tempo gut an, die Hände werden schwitzig. Guter Filmschnitt und passend hämmernde Musik. Alles ganz klassische Bond Manier. Da passt auch Tommy Lee Jones als passende Nummer 3 hervorragend hinein. Dem hat die Rolle auch sichtlich Spass gemacht.
Wer den ersten Teil gesehen hat, weiß was er im zweiten erwarten kann, allerdings um einiges gewiefter und ausgefeilter. Gansel liefert als super Regisseur ganze Arbeit ab.
Eine Bishop Persönlichkeit, die sich das retten von Kindern, wie nobel, in den Kopf gesetzt hat. But Girls comes first. Fiese Gangster stellen sich in den Weg, und ein Oberschurke, namens Crane, der noch alte Rechnungen begleichen will. Alba ist wie immer nettes Beiwerk ( welch ein Busen), leicht verdientes Geld. Mit drei Stunden Körpertraining pro Tag, zahlt sich das aus. Bei Statham fehlt mir dann jedoch die Leidenschaft im Spiel, die Rolle des Transporters kann er nicht widerbeleben, Bishop scheint mir auch nicht der richtige Fortsetzungskönig zu sein. Ein Bond der B Class. Auch wenn er hier, wie im Märchen drei Prüfungen bestehen muss um seine „Prinzessin“ wieder in den Armen halten zu können? Na?  Nein, es muss wieder was handfestes sein. Mehr Fights, a la Scott Atkins, sonst wird das in meinen Augen nichts mehr. ( Man wünscht sich die Ölwanne zurück) Zu sehr setzt er auf seinen Body und seine grimmige Mine. Das reicht für den Statham Fan sicherlich, zieht bei mir aber nicht mehr. Ebenso wie sein begrenztes Actionpotential. Eine Van Damme der 0er Jahre. Der Streifen, wie viele andere auch zu durchschnittlich, einige neue Stunts, ja, ein deutscher Kameramann, den  Dennis Gansel mit an Bord gebracht hat, soll neues zeigen. Hier verfällt er jedoch in alte Rollenmuster, sonst ist da nicht viel. Für 90ig Minuten reicht’s dann doch, nette Unterhaltung in spannenden Bildern, die sind ganz solide umgesetzt, im Märchenland der Agentenwelt. Für Dennis Gansel freut es mich, denn der konnte isch hier mal richtig austoben, Alle hatten sicherlich viel Spaß beim Dreh an diesen exotischen Orten. Die Kulisse entschädigt, gegen Ende geht´s dann ganz klassisch souverän ab. Doch, Bishop, wir brauchen dich nicht wirklich. Eben sowenig wie die zuletzt geschnittene Szene. Der Screentime sei es geschuldet.

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