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WilliamWhyler

Kritik von WilliamWhyler

Gesehen: Juli, 2016

I saw the Light hat alles was ein großer Film braucht, vor allem Laufzeit. Hank Williams unsympathischer Country Musiker, des Leben ausgiebig angerissen wird (klassisch Alkohol und Morphine), in szenischen aneinander Reihungen, die kein Ganzes erkennen lassen. In Marc Abrahams Biopic über die Country-Legende, spielen neben Hauptdarsteller Tom Hiddleston auch Elizabeth Olsen als Williams' Ehefrau, Managerin und Duett-Partnerin Audrey Shephard, David Krumholtz als James Dolan sowie Bradley Whitford als Fred Rose mit.
Über weite Teile wirkt Hauptdarsteller Tom Hiddleston zwar gut besetzt, eine negative Stimmung verbreitet er jedoch permanent, mag es an seinem Rückenleiden oder an seinem Verhalten liegen. Die Figuren sind etwas lieblos und unterzeichnet dargestellt. Alles sehr Plakativ. Die Williams Story ist unvorteilhaft. Sie hat wenig sympathische Figuren, auch die Hörigkeit seiner Mutter gegenüber, trägt nicht dazu bei, Hank als selbsthandelnden Charakter zu erkennen, was im Laufe des Film´s dann Gott sei Dank im Nebel der Vergangenheit verschwindet. Ein Mann, der nicht allein sein konnte.
Wie ein Spielball des Schicksals versucht Hank und seine Boys etwas auf die Beine zu stellen, während ihm seine Frauengeschichten über den Kopf wachsen. Am 11 Juni 49 darf er dann endlich seinen großen Auftritt performen. Daraufhin geht er weiter auf Tour, hat Zoff mit seiner Frau, und seiner nächsten usw. was stellenweise durch Fake Doku Aufnahmen unterschnitten wird um seine Platten Manager o.ä. einzuführen oder gar die Geschichte weiter zu erzählen.
Da Hank Williams nur 29 Jahre alt wurde, am 4 Januar 1953 starb er  an einem Herzfehler in seinem Auto,  hätte man sicherlich eine bessere Geschichte mit stringenterer Handlung entwickeln können. Dieser Film wirkt eher wie eine episodische aneinander Reihung unterschiedlicher Ereignisse die einen schlussendlich unberührt lassen.   
Die Idee für dieses Biopic fand man in Williams-Biographie von Colin Escott, gedreht wurde in Shreveport, Louisiana, von Oktober 2014 bis Dezember 2014. Seelenlos dabei, sehen wir tolle Bilder von Scorsese Kameramann Dante Spinotti. Aber gute Bilder allein können kein Drama tragen.  Der Film ist natürlich ein Must see für alle Hank Williams-Fans und stellt die geschehenen Erlebnisse gut dar.
Doch  zurück bleibt ein langer Film, der sich leider nicht mit Filmen wie Ray und Walk the Line messen kann.
Diese Geschichte von I saw the light bleibt nicht haften, hat keine großen Momente und ist somit zwar gut und solide, plätschert über weite Teile vor sich hin und funktionieren tut er damit nicht wirklich. Keine Emotionsebene wird hier berührt. Schade, dabei wurde hier so viel richtig gemacht.  Weil ich die Musik mag und schätze, gibt´s 0.5 Punkte obendrauf. Für die cheatin´ Heart performance von Tom.
Ein Film der wenig Stärken hat, ein solides Biopic darstellt und mit einem Tom Hiddleston sicherlich einen mehr als guten Darsteller vorweisen kann. Allein die Geschichte bleibt zu belanglos. Zitat: Es tut mir leid Baby.“ „Was denn?“ „ Einfach alles.“ Tja mir auch etwas, für diesen langen Schinken.
Daher wird’s hier zu Lande wohl keinen Kinostart geben. Der Film soll im August auf DVD erscheinen.

 

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