War Dogs. Aasfresser, die mit dem Krieg Geld verdienen.
Jupp. Das passt. Hier stimmt´s. Straffe Einführung, super Darsteller, Jason Teller bleibt für mich immer der Drummer Boy, der sich meist selbst spielt, das aber durchaus sympathisch. Das Timing passt und die Story, strotzt vor guten Einfällen und Härten des Lebens. Ein Werdegang wie er im Buche steht. In der Kalifornischen Sonne, kommt der Film Hip und Leicht daher, verkauft jedoch schwere Kost, die wunderbar zwischen Humor und Tragik schwebt. Ähnlich wie in Whiplash, schwebt die Kamera beobachtend und einfühlsam im Raum. Unterstützt von einem weichen Schnitt, läuft die Story auch visuell wunderbar einher. Dieser Cypress Hill Bong Soundtrack packt mich auch immer wieder. Was soll´s. Jonah Hill hat seine Niesche gefunden und mehrfach bewiesen, das er auch tiefere Rollen bravourös meistert ( Wolf of Wall Street). Hier ist wieder einer seiner genialen Streifen, der nicht spart mit den Seitenhieben undden Umgang der Amis mit anderer Kultur. Ja, Ich bin Ami und mir gehört die Welt. Auch wenn man keinen geblasen kriegt in muslimischen Ländern, was ja so nicht stimmt. Ich kann´s bezeugen. Unterhaltung für Jungs. Das was Adam Sandler früher einmal war, ist Hill und Konsorten heute. Ein Lord of War im Funmodus. Interessant und kritisch, das sehr unterhaltend verpackt.
Dieser Film ist der Beweis, das es im Leben immer anders kommt, als man denkt. Auch Bradley Cooper, der hier einen „Terroristen“ in Spe gibt, er kann nun mal spielen. Glaubwürdig und ebenfalls als Produzent mit an Bord. Der Soundtrack ist ebenfalls Sahne, wenn auch wenig von Martinez zu hören ist.
Ein amüsanter Jonah Hill (aka. Sausages) aka Smoke ( den Gras gibt´s ja immer), der ein neuer Cheech & Chong zu sein scheint. Er hat seinen Platz gefunden. Und am Ende freut man sich mit, wenn ein Deal eingefädelt wurde, und wo bleibt dann die Moral, wenn das Geld stimmt? Nun ja, das kann sich jeder selbst überlegen. Denn alles läuft bekanntlich nicht so glatt wie man meinen mag. Todd Phillips wandelt auf den Spuren von Scorsese und das kann man ihm hier auch nur zu gute halten. Gut bis zum Schluss, hat man die Tage eher selten.
Kritik von WilliamWhyler
Gesehen: November, 2016
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