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Vitellone

Kritik von Vitellone

Gesehen: Januar, 2018

Ein ehrlicher Blick hinter die Fassade oder doch nur narzisstische Selbstdarstellung? Jim & Andy: The Great Beyond liefert keine eindeutigen Antworten auf die Frage nach dem Geisteszustand von Jim Carrey und schafft es vor allem deshalb nicht zur uninteressanten Nabelschau zu verkommen. Aufhänger ist dabei jede Menge Archivmaterial zu den Dreharbeiten von Milos Formans Der Mondmann, an dessen Set Jim Carrey selbst zum Anarchokomiker Andy Kaufman wurde. Ein Einblick in die Untiefen des Method Actings, der dabei stets die Frage offenlässt, inwiefern die Erfahrung für Carrey wirklich existentialistisch oder doch nur ein riesiger Spaß war. Thesen stellt die Dokumentation dabei jede Menge auf und suggeriert dadurch oftmals tiefsinniger zu sein, als sie es wirklich ist. Gemessen am Film selbst, ist Chris Smiths eher klassisch eingefangener Bericht über weite Strecken durchaus unterhaltsam und gerade gegen Ende auch immer nachdenklicher. Denn wirklich großartig wird Jim & Andy: The Great Beyond immer dann, wenn der Film das Set von Der Mondmann verlässt, eingehend über den gegenwärtigen Geisteszustand von Carrey sinniert und dessen eigensinnige Darstellung als selbsttherapeutische Maßnahme begreift. Die abseits davon gelieferten Archivaufnahmen erlauben einen interessanten Einblick in die teils groteske Züge annehmende Technik des Method Actings, sind ungeachtet ihres Unterhaltungswerts aber kaum der Rede wert.

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