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Vitellone

Kritik von Vitellone

Gesehen: Oktober, 2016

Moviebreaks Filmnacht Nr. 27 – Thema: „Haunted House“

Klassische Spukhausfilme entfesseln ihren ganz eigenen Charme, eine Wirkung, für die man durchaus empfänglich sein muss, die einen dafür aber mit herrlicher Schauerromantik belohnt. „Die Verfluchten“ ist zweifelsohne ein Paradebeispiel dafür, schließlich erzeugt der Film des Kultregisseurs Roger Corman diese konträre Stimmung wie kaum ein zweites Werk. Die Immersion findet hier nämlich weniger auf der Ebene des reinen Sehens statt, schließlich hat der Zahn der Zeit spürbar am mittlerweile mehr als 55 Jahre alten Film genagt und nur wenig an Schauspiel und Kulisse erscheint uns Zuschauern noch wirklich unheimlich. Stattdessen sind es die glaubhaften Gefühlswelten, die uns in den Film saugen. Ein emotional wunderbar funktionierender Unterbau, ein gewohnt charismatischer Vincent Price, der uns in Windeseile um einen Finger gewickelt hat, und vor allem die authentische Spukhausatmosphäre. Denn der gemeinsame Weg mit den Figuren durch die sterilen Gänge und Gemäuer des Films fühlen sich erstaunlich ähnlich wie unsere Albträume an. Aber was war zuerst da, wer hat hier wen beeinflusst? Film oder Fantasie? Möglicherweise ist es auch der verbliebene Hall von Edgar Allan Poe, der sich für die zugrundeliegende Erzählung verantwortlich zeichnet, obgleich diese merklich verändert wurde. Völlig egal, Hauptsache diese handgemachten Schauermärchen bleiben bestehen.

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