Ein eher zurückhaltender und sympathischer Vertreter des Horrorgenres mit einem sehr markanten Blaustich bei Tageslichtaufnahmen sowie einem Charakter-Drama-Einschlag, welche das Szenario gut ein- und begleiten. Und zu einem guten Teil auch den Reiz beim Anschauen des Films ausmachen.

Die geschilderten mysteriösen Vorfälle in einem amerikanischen Kleinort werden recht spannend inszeniert, münden dann aber einige Male zu oft in altbekannte Genre-Mechanismen und Immersions-Tiefpunkte.

Die innere Zerrissenheit der Hauptfigur und die Folgen der Familientragödie kommen authentisch angemessen wirkend zur Geltung und verleihen dem Film etwas mehr Tiefe.

Das Ende hat mich mit der Auflösung sogar überrascht. Im Verlauf der Handlung erschienen mir zwar einige Details als unlogisch, aber mit dem Schluss habe ich wirklich nicht gerechnet - alle Ungereimtheiten sind damit aber nicht aus der ... hmmm, oder vielleicht doch? *zwinker*

Warum fasziniert mich der Blaustich bei diesem soliden Film, den man sich vor dem Zubettgehen mal gut angucken kann, so? *grübel*

"Blue was the Day" ;-)

(Format: Stream - Amazon Prime Video)