Der Film basiert auf einer Romanvorlage von Michael Crichton, der zusammen mit Regisseur John McTiernan an der Verfilmung arbeitete, und handelt vom wegen der Liebe zu einer verheirateten Frau geschassten Ahmed Ibn Fahdlan (Antonio Banderas), der einer Gruppe von Wikingern hilft, sich gegen einen Stamm von Kannibalen zu behaupten. Durch einen Streit zwischen McTiernan und Crichton über nicht zufriedenstellende Testvorführungen übernahm letzterer für Nachdrehs der zweiten Hälfte den Regiestuhl, was auch erklärt, warum einige Handlungsstränge ins Nichts führen bzw. die 2. Hälfte einen erzählerisch etwas anderen Charakter hat, was mich persönlich nicht sonderlich störte. Durch unzählige Nachdrehs und der kompletten Neukomposition des Soundtracks kostete der Film angeblich 190 Mio Dollar die er nicht wieder einzuspielen vermochte und damit zu einem der größten Flops der Filmgeschichte wurde.
Nichtsdestotrotz macht der Film Laune und schafft es, mit einem nahezu unbekannten Cast und sich an keinerlei historische Fakten haltend eine Geschichte zu erzählen, die vor allem vom Aufeinandertreffen von komplett verschiedenen Kulturen lebt und der Kommunikation des Arabers mit den Wikingern. Die Atmosphäre und der gute Soundtrack (wieder einmal Jerry Goldsmith) sowie die erprobte Formel wenige gegen eine Übermacht von vielen tut das übrige und so wird die 2. Hälfte des Films von zahlreichen gut gedrehten Kampfszenen dominiert. Was bleibt ist ein typischer, angenehm altmodischer Abenteuerfilm der oft zu Unrecht schlechter gemacht wird als er ist. Mehr sollte man von dem Film auch nicht erwarten und über manch erzählerische Schwäche hinwegsehen.