Der Film fühlte sich eher wie der Auftakt einer neuen, aber wenig innovativen Comedy-Serie an. Ein kleines bisschen wie Friends, allerdings ohne die Lachkonserven, die der Film vermutlich besser gebrauchen könnte als manch richtige Serie. Die Story blieb flach und vorhersehbar, die Dialoge unbedeutend und die dramatischen Momente nicht wirklich nachvollziehbar. Da konnte Alice (Reese Witherspoon) noch so nett in die Kamera lächeln, der Film wurde dadurch nicht besser. Mit George (Jon Rudnitsky), der liebenswerte Kumpel von den zwei Brüdern, konnte man sich immerhin ganz gut anfreuden. Bei den restlichen Charakteren fiel es schwer sich überhaupt den Namen zu merken (nicht, dass das nötig gewesen wäre), so belanglos kamen sie einem vor. Ich konnte nicht erkennen, wo sich „Liebe zu Besuch“ von anderen Filmen des Genres in irgendeiner Form positiv abhob. Gerne gebe ich zu, dass ich an einer oder zwei Stellen gelacht habe, aber ehrlich gesagt, weiß ich nicht mehr worüber. Ich wüsste nicht, wem ich den Film empfehlen sollte. Vielleicht einem Fan von Reese Witherspoon?! Schauspielerisch war es jetzt kein Totalausfall - im Gegenteil. Ich nehme an, dass man mit einer besseren Story und interessanteren oder gar lustigeren Dialogen das Potenzial des Casts durchaus hätte voll ausschöpfen können, aber so verliert sich der Film in seiner Belanglosigkeit. Dass der Film es überhaupt ins Kino geschafft hat, ist rein für sich schon eine beachtliche Leistung.