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Stu

Kritik von Stu

[...] Ein feministischer Western? Nein, nicht wirklich. Portman darf zwar eine durchaus starke Frau spielen, einen Befreiungsschlag gegen die Dominanz des anderen Geschlechts vollführt der Western aber leider nicht. Heldin Jane ist in erster Linie als klassische Mutter und Ehefrau gezeichnet, die zu den Waffen greifen muss, um ihre Familie zu beschützen. Alleine will ihr das aber nicht wirklich gelingen. sie benötigt maskuline Hilfestellung in Form ihres früheren Geliebten und während dieser ihr zeigt, wie man Sprengfallen platziert und mit dem Revolver umgeht, liegt Janes Ehemann schwer verletzt im Ehebett und kämpft gegen seine Verwundungen. Im Prinzip ist „Jane Got A Gun“ also eine klassische Dreiecksgeschichte, aufgefüllt mit klassischen Western-Motiven. Rein visuell ist das auch sehr ansprechend umgesetzt. Die Bildsprache ist klar und verzichtet auf Mätzchen, die Actionsequenzen werden konsequent durchgezogen ohne sie zu sehr aufzubauschen und die Darsteller versuchen ihre Rollen so gut es geht auszufüllen. Doch das Drehbuch überhebt sich leider immer wieder. Die andauernden Rückblenden stören den Erzählfluss und die Tatsache, dass Jane laut Script nur zur Heldin werden kann, weil ihre Familie bedroht wird und ihr Gatte nicht mehr fähig ist, diese zu beschützen, wirkt zu simple und vor allem zu antiquiert, da es impliziert, dass Jane ohne solch eine Bedrohung gar nicht fähig gewesen wäre, in den Kampf zu ziehen [...]
Komplette Kritik gibt's HIER


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