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Stu

Kritik von Stu

Gesehen: Juni, 2014

Sat1, morgens um 08:30. Frühstücksfernsehen. Während gerade noch das Horoskop vorgetragen wurde (Fische sollte lieber Merkur-geborene meiden), nippt der gut gelaunte Moderator jetzt an seinem Kaffee und leitet über zu einem Experten. Kein Experte für die Rente oder den Weltfrieden, sondern fürs Internet. Genauer gesagt ein Experte für den korrekten Umgang mit sozialen Netzwerken. Und er erzählt dann ohne Unterlass von ganz schlimmen Dingen und noch bevor die Werbepause beginnt, schüttelt der Moderator fassungslos mit dem Kopf und sagt mit dem Tonus eines Zeit-Reporters mit Hawaiihemd: „Es ist schlimm, was alles passieren kann, wenn man online geht und nicht aufpasst.“ Ja, das Internet ist schon ein Teufelsding. Zum Glück gibt es ja diese Experten, die gefühlt alle 3 Tage in Sendungen wie „Volle Kanne“, „taff“, „Brisant“, „DAS!“, „Explosiv“ oder auch „Panorama“ den Zuschauer davor warnen, dass man Leuten, die man nicht kennt, besser kein Foto schicken sollte, auf dem man seine Genitalien mit Weihnachtsschmuck verziert hat. Und auch wenn PuppyDoll101 im Chat immer so nett und vertrauenswürdig erscheint, wäre es doch ratsam ihr nicht Mutters Kreditkartennummer zu geben. Wer diese dunkelroten Warnungen der Experten immer noch nicht kennt, oder gar glaubt, es wären nur Ammenmärchen, für den ist „Disconnect“ sicherlich ein einziger Reißer von Aufklärungsfilm. Ansonsten ist es nur ein ziemlich einfach gestrickter Episodenfilm, der dem Thema viel zu blauäugig nur in eine (negative) Richtung folgt. Aber okay, besser ein gut besetzter Film als schon wieder ein Experte im TV.

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