Boy meets Girl + Gangster. Baby Driver ist für Wrights Verhältnisse von den Figuren und der Geschichte wirklich etwas platt. Dennoch funktionieren beide Aspekte. Die Romanze zwischen Baby und der Kellnerin Debora (während des Guckens habe ich mich wirklich etwas in Lily James verliebt) hat mich zumindest auf der Leinwand mehr beflügelt, bewegt und vereinnahmt als La La Land. Das Kernelement des Films ist aber natürlich seine Inszenierung und hier beweist Wright, dass er ein Virtuose ist. Wie er Musik, Sounddesign, Bewegung und Bildsprache miteinander kombiniert,verwirbelt, montiert und gegenseitig in die Höhe treibt ist furious, smart, spaßig und antreibend schön. Baby Driver zu mögen ist Kino zu lieben.