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Souli

Kritik von Souli

Gesehen: April, 2015

Schläge wie hallende Gewehrschüsse teilt er aus, dieser von George Lazenby verkörperte Bond, doch der Reiz, die Lust, das Vergnügen an seiner brandgefährlichen Berufung haben ihn verlassen: Der Hut wird noch einmal lässig an den Garderobenständer geworfen und soll dort auch hängenbleiben. „James Bond 007 – Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ ist ein Novum innerhalb eines Franchise, welches nach fünf Abenteuern voller Kuriosa, Redundanzen und Anstößigkeiten einen neuen Pfad beschreitet: Anstatt sich sklavisch der dargebotenen Formelhaftigkeit jener Vorgänger anzubiedern, ist „James Bond 007 – Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ nunmehr der Beweis, dass James Bond offensichtlich immer dann am besten funktioniert, wenn er weniger James Bond denn je ist. Natürlich, Bond bleibt irgendwo Bond, die brillante Prologsequenz und ein knackiger Spruch in Richtung Sean Connery bereiten ihn allerdings schon vor, den ironisierten, den unterlaufenden Bruch dieses sechsten Bond-Ausreißers. In ein surrealistischen Farbspiel gehüllt bereitet Peter R. Hunt einen in seiner Tragik so nachdrücklichen, in seiner Romantik so ehrlichen und in seiner Action so physischen Stich ins Herz auf, wie man ihn in diesen Gefilden nie auch nur ansatzweise vorher erleben durfte. Der Auftrag der Doppelnull in „James Bond 007 – Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ ist vor allem eine persönliche Herzensangelegenheit, die einen zum ersten Mal verliebten Bond um seine Zukunft in trauter Zweisamkeit ringen lässt – bis die emotionale Fallhöhe in der letzten Minute einen schwarzen Abgrund zeichnet. „Wir haben alle Zeit der Welt“, hachja...

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