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Souli

Kritik von Souli

Gesehen: Mai, 2019

Im Backofen des amerikanischen Hinterlandes warten Gottes vergessene Kinder auf die Möglichkeit, Rache an ihren Schöpfern nehmen zu können. Passenderweise strandet eine All-American-Family Irgendwo im Wüsten-Nirgendwo und muss für die Verfehlungen sühnen, die die Nuklearpolitik samt Kernwaffentests im Land und ihren Bewohnern hinterlassen hat. THE HILLS HAVE EYES hat inzwischen ordentlich Staub angesetzt, das geringe Budget ist in jedem Moment bemerkbar. Das herausragend gute Remake von Alexandre Aja optimiert die Vorlage von Wes Craven in jeglicher Hinsicht und kitzelt das ungeheure Potenzial aus dem aufreibenden Stoff, was Craven aufgrund handwerklicher und erzählerische Mängel in den 1970er Jahren nicht möglich gewesen ist. Als Kind seiner Zeit aber funktioniert der Terror-Film als grimmig-anklagende Allegorie auf eine nicht zuletzt durch den Vietnamkrieg zerrissene Nation. Kein herausragender Genre-Beitrag und inszenatorisch sicherlich einer der schwächsten Filme von Wes Craven, sein zeitgeschichtlicher Kontext und zivilisationakritischer Subtext aber geben THE HILLS HAVE EYES auch heute noch eskalative Effektivität.

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