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Souli

Kritik von Souli

Gesehen: August, 2015

Dass man „Die Vampirschwestern“ im Erwachsenenstadium mit anderen Augen sieht, als es noch die eigentliche Zielgruppe tut, für die der Film an und für sich produziert wurde, ist keine Überraschung. Allerdings ist es auch überheblich, den Film nur einer bestimmten Altersklasse anzuheften, funktioniert ein wirklich gelungener Film doch immer losgelöst von allen Einschränkungen und Zuschreibungen. Für ein 11-jähriges Mädchen mag „Die Vampirschwestern“ daher durchaus ein Geschenk sein, für alle anderen verbirgt sich in Wolfgang Groos Romanadaption überdies aber mindestens ein sympathisches, familientaugliches Coming-of-Age-Vergnügen, welches seinen folkloristischen Vampirismus als phantasievollen Anhang einer Geschichte über Freundschaft, Zugehörigkeit und eben auch dem bitteren Gefühl von Ausgeschlossensein kredenzt. Wirklich ernste Töne schlägt „Die Vampirschwestern“ allerdings nie an, stattdessen baut das Culture-Clash-Abenteuer auf Albernheiten, die das (grundsätzliche) Gruselpotenzial der Geschichte bis in die Unkenntlichkeit komprimieren. Im Epizentrum herrscht das monolithische Band zweier Schwestern und Halbvampire, die den Tod, mehr aber noch das Leben miteinander bestreiten und sich als Migrantinnen vor allem eine Aufgabe vom Drehbuch zugesprochen bekommen: Sich für ein multikulturelles Miteinander einsetzen – Sowohl zwischen den Menschen, als auch im Inneren ihrer selbst.

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