Jamei, da ist doch eigentlich alles beim Alten. Die 80er Musik fetzt, die Bilder sind angenehm geschmeidig abgedreht und eigentlich kann man mit den Außenseiter-Jungens auch ganz gut Spaß haben. Aber so wie die zweite Staffel sich in den Qualitäten nicht verändert hat, sind auch noch die gleichen Baustellen vorhanden. Die Geschichte ist zwar mit allerlei Fantasy-Grusel angereichert und erzählt die - verdammt offensichtliche - Angst, die in der Kindheit und vor dem Erwachsenwerden in jedem irgendwie haust. Dies bleibt jedoch Behauptung, ist zerfasert, nie wirklich stringent oder konsequent auf die Charaktere gemünzt. Stattdessen wird es, wenn es sich gerade bequemen lässt, mit in den Mix genommen, oder halt nicht. Eine generische Erzählung von bekanntem Allerlei, die sich nicht wirklich für das Schöpfen von Tieferem (und sei es nur Doppelbödigem) eignet. Kurze Unterhaltung „zum Abschalten“, das heißt, wenn man einfach nur auf dem Sofa abschlaffen will. Aber das kann doch nicht das Ziel sein, oder? Und wenn doch, Jamie, dann ist eben alles beim Alten. Mit dem Abstrich, dass die Geschichte um Eleven sich für mehr eignet - was hier aber nur angeteasert wird. Wahrscheinlich kommt dann mehr in Staffel 3 und 4. Ob ich dann noch dabei bin, ist eine andere Geschichte.