Vor einer guten Woche geguckt und trotzdem noch den titelgebenden Wurm im Ohr. Sono ist hier mal wieder ganz er selbst - zumindest fast. Zwar ist das eine vollends verrückte Geschichte, die der japanische Exzessiv-Filmemacher mit angenehmen Portionen an gesellschaftlicher Kritik (Ruhm, Sucht, Ignoranz, Nutten) garniert. Aber, aber, aber. Ein Problem, das wahrscheinlich äußerst tagesformabhängig ist; keine Figur bekommt hier meine Sympathien, die Schildkröte geht mir gar extrem auf den Geist. Sicherlich ein Kritikpunkt, den man Tokyo Tribe auch zur Last legen könnte, aber da ist die Mixtour für mich aufgegangen. Hier nicht. Die Nabelschnur zum Film hat gefehlt und so wurden das quälend lange zwei Stunden, mit interessanten Ansätzen, die vom nervtötenden Drumherum verschluckt werden.