[...] Aber abgesehen davon wie dumm, schlecht und kräftezehrend die Gaudi hier mit all den kleinen und riesigen Fehlern ist, lässt der Film dann doch relativ kalt. Zumindest solange, bis die titelgebenden Hai-Angriffe kommen. Die sind nämlich, das muss man dem Werk lassen, vollends überraschend. Aus dem ganz einfachen Grund, dass in diesem Film nicht eine Szene am Meer spielt und die ersten 45 von 70 Minuten kein Hai zu sehen ist. Nun mag man argumentiere, dass das in „Der weiße Hai“ von Steven Spielberg auch nicht viel anders gewesen sei, aber da war wenigstens das Wasser omnipräsent! Hier nicht. Hier ist man nicht am Wasser. Die Haie werden aber auch nicht „Sharknado“-mäßig auf das Land geschossen. Stattdessen ist es eine Art Inside-Job. Das ist natürlich so bescheuert, dass man nicht wissen möchte, was für Substanzen während der Stoffentwicklung geraucht wurden, aber irgendwie schafft der Film es, Sympathien zu wecken. Und sei es nur Mitleid. Denn hin und wieder blitzen kleinste Ideen auf, die so etwas wie Substanz haben. Ideen, die durch ihre grottige Ausführung zwar zunichte gemacht werden, trotzdem aber Ideen bleiben. Und das kann ja nichts Schlechtes sein. Wer also wirklich zu viel Zeit hat und einen wirklich sehr schlechten Film sehen möchte, der einen auf den letzten Metern irgendwie zum Lachen bringt, der darf zugreifen.
Ganze Kritik:
http://diedreimuscheln.blogspot.de/2015/08/review-90210-shark-attack-in-beverly.html