Der Held des ersten Teils, Will Smith ist nicht dabei. In Hollywood-Kreisen heißt es, er sei schlicht zu teuer für den Film gewesen. So wurde seine Figur einfach kurz „getötet“ und hat so Platz gemacht, für die nächste Generation von Alienjägern. Neu sind auch die Effekte, denn immerhin sind seit Teil 1 auch 20 Jahre Computer-Technik vergangen. Frisches Blut und eine verbesserte Machart der Effekte: Eigentlich beste Voraussetzungen für eine Fortsetzung. Aber leider kann „Independence Day: Wiederkehr“ alleine davon nicht leben. Die Geschichte ist schnell erzählt, die meiste Zeit dominiert der intergalaktische Krieg, bestehend aus viel Bumm und Krach. Also ein Emmerich-Film, wie man ihn erwartet. Viele Elemente sind nur deswegen Teil des Films, um das 3D-Format zu untermalen. Kein Stein bleibt auf dem anderen und bis zur letzten Sekunde ist unklar, ob die Erdenbürger das Blatt noch einmal wenden können. Hier und dort ist auch ein kleiner Gag untergebracht.
Die Erwartungen waren recht hoch, immerhin gilt der erste Teil als ein Klassiker des Scifi-Kinos. Wer einen durchdachten Weltraum-Krieg erwartet, wird allerdings keine Freude haben. Wer allerdings die Erde im Emmerischen Stil mal wieder untergehen sehen will, wird nicht enttäuscht. Schön gemachte, wenn auch übertriebene Effekte, und ein solider Cast, der das beste aus der schwachen Story rausholt.
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