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Philewon

Kritik von Philewon

Gesehen: Oktober, 2012

Ein Urlaubstrip soll die deutlichen Anspannungen, zwischen dem lang Abwesenden Nate, seiner Frau Robyn und deren beiden Kindern, endlich wieder ins ersehnte Gleichgewicht bringen. Doch bei einem Zwischenstopp an einer Raststätte schmuggeln kompromisslose Gauner ihre beachtliche Beute eines Raubüberfalles in das Gepäck der vierköpfigen Familie. Somit gelingt es ihnen zwar die Verkehrskontrolle zu umgehen, doch von da an entwickelt sich die Rückholaktion des Geldes zu einem einzigen Chaos. Nate und seine Familie ahnen noch nicht einmal, weshalb sie plötzlich verfolgt und von der Straße gedrängt werden. Als Robyn bewusst wird, was die gnadenlosen Killer von ihnen tatsächlich möchten, ist es bereits zu spät. Die Gangster versuchen mit allen nur erdenklichen Mitteln an ihre Beute zu gelangen, Schrecken weder vor der Polizei noch vor Mord zurück. Der Plan scheint einfach und perfekt, doch mit einem haben sie die Rechnung sicherlich nicht gemacht: Dem ehemaligen Sträfling Nate alias Jim Caviezel. Nachdem man scheinbar wieder ewig auf einen gelungenen, unterhaltsamen und rasend schnellen Action-Thriller aus den USA warten musste, gelingt es einem Film ganz besonders, die Herzen der Genre Fans zu verkosten. Begonnen bei einem einfachen aber dennoch peppigen Film Cover, bis hin zu Regisseur und Konsorten, die all ihre Aufgaben mit jeder Menge Herzblut leben. Yaron Levys Kameraführung ist mehr als erstklassig und funktioniert im Zusammenspiel mit Westlakes ruhigen, aber immer optimal eingesetzten Tönen, perfekt. Gilvarys Geschichte ist vielleicht nicht unbedingt etwas Neues und mag in manch einem Punkt sogar unscheinbar und unauffällig wirken, was ihn allerdings mit sofortiger Wirkung von dermaßen vielen Genre-Vertretern und Möchtegern Action-Filmchen trennt. Hauptgrund für diesen Verdienst ist ohne Zweifel Regisseur Antonio Negret, welcher mit „Transit“ seine Liebe zum Medium Film ausdrücken möchte. Und das ist ihm definitiv gelungen. Gemeinsam mit Darsteller Jim Caviezel hält er den Karren am laufen und liefert eine solch glanzvolle Darbietung, das man im Nachhinein liebend gerne applaudiert um sich nicht an bestehenden Kleinigkeiten fest zu beißen. Ein überraschender, allerdings viel mehr überzeugender Action-Thriller aus der Schmiede eines bis dato eher unbekannten Regisseuren. Eine Empfehlung mit Herz und Seele.

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