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Mugiwara

Kritik von Mugiwara

Gesehen: Januar, 2013

Oscar Preisträgerin Kathryn Bigelow wagt sich nach ihrem großen Erfolg 'The Hurt Locker' erneut an ein großes, aktuelles Thema der neueren Amerikanischen Geschichte. Die Jagd auf Osama bin Laden. Viele fieberten ihrem neuen Film entgegen, hatten hohe Erwartungen. Zudem wurde 'Zero Dark Thirty' dann auch noch für 5 Oscars nominiert. Was also kann an diesem Film schon falsch sein? Für mich leider vieles. Doch zuerst zu den Positiven Dingen. Kathryn schafft es erneut eine authentische Atmosphäre zu schaffen, die einen vorallem in der letzten halben Stunde total mitreißt. Die Schauspieler überzeugen größtenteils. Allen vorran die großartige Jessica Chastain die leider Gottes (zu unrecht) für diese Leistung nicht mit dem Oscar ausgezeichnet, sondern lediglich nominiert wurde. Auch der Patriotismus der grade bei Amerikanern oft in solchen Filmen zu erwarten ist bleibt größtenteils weg. So werden beispielsweise im einen Moment Folterungen gezeigt, im nächsten sieht man wie Obama verkündet dass nicht gefoltert wird. Doch bei all dieser Authentizität bleibt leider in den ersten zwei Stunden die Spannung komplett auf der Strecke. Zu träge und zu langathmig bewegt sich die Handlung zu Beginn fort. Diese zwei Stunden hätte man locker auf eine Stunde kürzen können um dem Film ein wenig mehr Fahrt zu geben, und das spannende und großartige Finale schneller zu präsentieren. Alles in allem ist das was am Ende des Films bleibt doch nur eine große Ernüchterung. Zu groß waren die Erwartungen nach dem Erfolg von 'The Hurt Locker'.

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