Bei einem jungen Eherpaar kriselt es: Er (Paul Rudd) verliert seinen Job und ihre (Jennifer Aniston) Karriere als Filmemacherin kommt auch nicht wirklich in die Puschen. Aus Geldnot fahren sie zu seinem reichen, aber unausstehlichen Bruder nach Atlanta. Auf dem Weg dorthin landen sie zufällig in einer Art Hippie-Kommune, aus der sie am liebsten gar nicht mehr raus möchten. Eine Komödie aus der Judd-Apatow-Schmiede mit Paul Rudd und Jennifer Aniston: Selten ist vor einem Film so klar, was man in den nächsten 90 Minuten zu sehen bekommt wie hier. "Wanderlust" hat viele wirklich komische Szenen, die pseudo-tragische Seite kommt zu Beginn glücklicherweise wenig zu tragen. Der Film kann sein Anfangsniveau leider nichts halten und driftet irgendwann ins Langweilige ab, wenn die Darsteller auf der Suche nach dem Sinn des Lebens oder was auch immer sind. Zudem gibt es einige Szenen, die dermaßen bescheuert und primitiv sind, dass sie selbst mir nicht mehr gefallen (und ich kann stundenlang über den Kotzmarathon bei "Family Guy" lachen). Regisseur David Wein hat bereits schon einmal eine Komödie mit Paul Rudd gedreht, nur war bei "Vorbilder!?" Sean William "Stifler" Scott anstatt Jennifer Aniston dabei, was die Probleme von "Wanderlust" gleich ganz gut beschreibt. Weniger Männerhumor, mehr RomCom fürs Herz. Wer zufällig über den Film stolpert, kann ihn sich bedenkenlos anschauen, aber es gibt einfach zu viele gute Komödien, als dass man mittelmäßige unbedingt gesehen haben muss.