Obwohl ich mich als durchaus hartgesottenen Horror-Fan bezeichnen möchte, schaffen es Found-Footage-Werke beinahe immer, dass ich mich wirklich gruseln kann. Das ging vor zig Jahren bei "Blair Witch" los, setzte sich bei "rec" und "Paranormal Activity" fort und bestätigte sich jetzt auch bei "V/H/S". Alle Episoden sind auf gutem Niveau, wobei für mich keine klar heraus ragt: Die Vampir-Geschichte ist ein toller Opener, die Story um das skypende Paar endet mit einem schönen Twist und die Schlussstory weiß vor allen Dingen mit klasse Spezial-Effekten zu gefallen.
Insgesamt kann "V/H/S" aber auch die Schwächen einer solchen Produktion überhaupt nicht verbergen: Die umfassende Handlung schafft es überhaupt nicht, eine "gesamte" Spannung aufzubauen, der Zuschauer erlebt die einzelnen Segmente völlig getrennt voneinander. Zudem ist es schon eine Herausforderung, zwei Stunden Wackelkamera ohne Kopfschmerzen zu überstehen.
Fazit: Tolle Ansätze, aber über gelunge Kurzfilme geht das Projekt nicht hinaus.