Ich wusste nicht so recht, was ich mir von „The Lego Movie“ erwarten sollte. Ich bin kein großer Freund von Animationsfilmen, da sie mich in ihrer Gesamtheit fast nie überzeugen. Es gibt grandiose Einzelmomente, im Großen und Ganzen sind sie jedoch eher auf Kinder ausgelegt, so dass mir viele Passagen nicht zusagen. So fand ich bspw. „Ralph reicht’s“ eher enttäuschend, da ich aufgrund der Videospiel-Thematik viel mehr erhofft hatte.
Entsprechend groß war die Freude und Überraschung nach den ersten Minuten hierbei. Zahllose Klamauk- und Slapstickszenen, dazu nonstop Referenzen und Anspielungen auf die Filmwelt. Als 12-jähriger hätte ich sicher nur halb so viel gelacht, da viele Gags schlicht verpufft wären. In den ersten 80 Minuten hatte ich auch fast nie das Gefühl, dass der Film auf ein jüngeres Publikum ausgerichtet ist – ich wurde durch die Bank weg gut unterhalten. Die letzte Viertelstunde war dann in der Tat so, wie ich es vorab befürchtet hatte – Moralkeule, kitschiges Ende, das ganze Paket. Darüber konnte ich aber locker hinweg sehen. Wider Erwarten war „The Lego Movie“ einer der lustigsten Filme des letzten Jahres und einer der besten Animationsfilme überhaupt. Freue mich auf Teil 2!