Mal wieder ein richtig starker Film, auf den ich durch das Fantasy Film Fest aufmerksam geworden bin.
Zu Beginn wähnt man sich in einem klassischen Whodunit-Krimi, da vom vermutlich unschuldigen Hauptverdächtigen bis zum leicht cholerischen Ermittler alle Stereotypen vorhanden sind. Diese Annahme wird jedoch schon nach wenigen Minuten über den Haufen geworfen, als der vermeintliche Mörder enttarnt wird und ein ganz neuer Aspekt im Mittelpunkt steht: Die Leiche ist verschwunden. Anschließend bekommt man aber dennoch klassisches Kino zu sehen: Mit Rückblicken und immer neuen Erkenntnissen setzt sich das Puzzle immer weiter zusammen – und dennoch kommt der finale Twist völlig unerwartet. Da wird selbst der erfahrene Cineast kalt erwischt, nicht umsonst haben die Verantwortlichen beim Fantasy Film Fest jedem ein Bier versprochen, der das Ende errät. Ausgeben mussten sie schließlich nicht eins.
Ein wirklich spannender und durchdachter Beitrag aus Spanien, dem hier und da vielleicht etwas mehr Dampf gut getan hätte, insgesamt aber als äußerst positive Überraschung vermerkt werden kann!