(im Extended Cut gesehen)

Was für eine Gurke! Für mich der schlechteste aller Comic-Blockbuster von Marvel oder DC. Auch wenn sie ab und an nerven, so sind sie für gewöhnlich immerhin unterhaltsam. Bei Suicide Squad wurde es aber immer langweiliger und langweiliger. Nach einem verheißungsvollen Auftakt mit lockeren Sprüchen und durchgeknallten Charakteren geht's rasant bergab.

Viel zu wenig Witz, kaum nennenswerte Action. Ich will doch keine Bad-Ass-Truppe über Liebe und Sehnsucht schwadronieren hören!? Was soll so ein Mist? Am Ende hat nur gefehlt, dass sie sich zum Abschied Freundschaftsbändchen schenken. Dazu kommt, dass die Hauptbösewichte (Hexen, ernsthaft?) kaum zu unterbieten sind.

Jared Leto macht hingegen einen ordentlichen Job. Er wird halt unweigerlich mit Ledgers Joker verglichen, dabei sind die Figuren völlig verschieden angelegt. Auch Will Smith und Margot Robbie fand ich gut in ihren Rollen, das Drehbuch ließ halt nicht mehr zu. Der Soundtrack ist zwar lediglich eine Ansammlung von bekannten Popsongs, hat aber immerhin für Spaß und gute Laune gesorgt.

Insgesamt war/bin ich gelangweilt, entsetzt, verärgert und enttäuscht. Wie kann man dieses Potential so verschenken? Der Film funktioniert auf kaum einer Ebene.
Schon Batman v Superman wirkte alles in allem zwar belanglos, hat mich aber durchweg unterhalten. Bei Suicide Squad musste ich kämpfen, damit ich nicht einpenne!