2007 schaffte es „[rec]“, dem Genre des Found Footage in der Post-Blair-Witch-Ära nochmals einen gewaltigen Kick zu geben. Die spanische Horrorperle war ungemein spannend und nervenaufreibend und für mich persönlich auch einer der gruseligsten Filme überhaupt. Klar, dass es im Horror-Remake-Wahn nicht allzu lange gehen würde, bis Hollywood sich dessen annimmt. Bei „Quarantäne“ wird gar nicht versucht, eine eigene Note einzubringen, im Kern ist es eine 1-zu-1-Kopie des Originals. Ob so etwas nötig ist? Sicher eine berechtigte Frage, aber das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Es ist Jahre her, seit ich „[rec]“ gesehen habe, dementsprechend viel hatte ich wieder vergessen. „Quarantäne“ konnte mich in einigen Szenen daher ein „zweites“ Mal schocken – und das mit Erfolg. Ich kann es nicht mit dem Original vergleichen, aber als ein für sich stehender Film gehört „Quarantäne“ für mich klar zu den besseren Horrorwerken des vergangenen Jahrzehnts.