„Possession“ setzt sich in sämtlichen handwerklichen Kategorien angenehm vom Horroreinheitsbrei ab: Auf jeder Ebene wirkt der Film „wertig“. Keine dümmlichen Dialoge, keine miesen Effekte, keine laienhaften Darsteller, einfach eine durch die Bank sehr gute Produktion und Inszenierung.
Nur hilft das alles auch nicht, wenn die Story aus der dunkelsten Mottenkiste gezogen wurde. Die altbekannte Exorzismus-Keule eben. Ob der Dämon dann christlichen, ägyptischen oder wie hier jüdischen Ursprungs ist – völlig egal. Erfahrene Horrorfans können sich „Possession“ daher getrost sparen. Ein guter Cast und eine hochwertige Produktion trösten eben nicht über eine stinklangweilige Story hinweg. Aber immerhin noch deutlich besser als eine langweilige Story UND furchtbaren Cast/Produktion.