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MightyG

Kritik von MightyG

Gesehen: April, 2010

Nachdem ich mit "Der Elefantenmensch" und "The Straight Story" die zwei "normalen" Filme von David Lynch schon gesehen habe, habe ich mich nach seinem unfassbar verstörendem Mindfuck "Mulholland Drive" an ein weiteres Mystery-Werk von ihm gewagt. Und ich kann vorab sagen, "Lost Highway" hängt Lynchs Aushängeschild nicht weit hinterher... Musiker Fred lebt zusammen mit seiner Frau Renée in einem puristischen, aber schickem Haus. Eines Tages entdeckt Renée ein Videoband vor ihrer Haustür, auf dem die Außenfassade ihres Hauses zu sehen ist. Einen Tag später liegt erneut ein Band vor der Tür, dieses Mal zeigt es das Innere des Hauses, es sind auch die schlafenden Fred und Renée zu sehen. Das Pärchen verständigt umgehend die Polizei, die den Fall aufnimmt. Am selben Abend begegnet Fred auf einer Party einem namenlosen, mysteriösen Mann, der ihm unheimliche, scheinbar surreelle Dinge erzählt. Wieder zu Hause schaut sich Fred alleine ein weiteres Video an, auf dem zu sehen ist, wie er blutüberströmt neben seiner zerstückelten Frau kniet. Bumms, Schnitt in die Realität, man sieht Fred auf dem Polizeirevier und erfährt, dass er wegen Mordes an seiner Frau zum Tode verurteilt wird. Mehr will ich nicht erzählen, aber soviel sei verraten: Das ist fast noch die harmloseste "What the Fuck???"-Szene von "Lost Highway". Wie bei "Mulholland Drive" spielen die selben Schauspieler unterschiedliche Rollen, es scheint keine feste Chronologie zu geben, nichts passt zusammen. Und dennoch übt der Film über die kompletten 134 Minuten einen Sog aus, dem man sich kaum entziehen kann. "Lost Highway" ist sehr düster, viele Szenen werden durch ein tiefes Schwarz definiert, das einem auch das ein oder andere Mal den Angstschweiß auf die Stirn treibt, der schauerliche Mystery Man tut sein übriges. Wie bei "Mulholland Drive" tue ich mich auch hier sehr schwer, den Film zu bewerten, daher darf man nicht so streng auf die vergebene Punktzahl schauen. Jeder Filmfanatiker sollte "Lost Highway" gesehen haben, so viel steht fest - vielleicht auch nur, weil man vermutlich endlos über ihn diskutieren kann.

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