"Die drei Musketiere" von Alexandre Dumas - mit Sicherheit eine der berühmtesten Abenteuersagen überhaupt. Unzählige Filme erzählen die Geschichte vom jungen D'Artagnan, der auf die drei Musketiere Arthos, Porthos und Aramis trifft. Heutzutage am bekanntesten ist sicher die Version von 1993, in der Charlie Sheen mit von der Partie. Auch für mich nach wie vor eine Filmperle meiner Kindheit. Muss eine neue Version wirklich sein? Das muss vermutlich jeder für sich selbst entscheiden, sicher ist allerdings, dass Paul W.S. Andersons ("Resident Evil"-Regisseur) Versions kaum etwas mit den bisher bekannten zu tun hat.Der junge D'Artagnan trifft in Paris die drei Musketiere, lehnt sich gegen Kardinal Richelieu und allerlei andere Schurken auf - soweit nichts neues. Doch die Inszenierung ist bunt, schrill, flippig, der Film hat definitv nicht den Anspruch, realistisch oder tragisch zu sein. Zeitlupensequenzen à la "Matrix" treffen auf Kostüme, die an alte DDR-Märchen erinnern. Steampunk nennt sich heute so etwas wohl. Die Hauptdarsteller sind recht unbekannt, die Nebenrollen sind jedoch mit zahlreichen Stars besetzt. Neben Christoph Waltz, Orlando Bloom und Milla Jovovich ist sogar Til Schweiger vertreten, der in der Einführung einen französischen Grafen mimmt.Nicht alle Gags sitzen, ich habe mich aber sehr amüsiert. Der Film erweckt nie den Anschein, sich selbst ernst zu nehmen - wem das gefällt, sollte einen Blick riskieren.