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MightyG

Kritik von MightyG

Gesehen: April, 2015

„Devil’s Pass“ wandelt lange Zeit auf den Spuren von „Blair Witch Project“. Statt in den mysteriösen Wald geht es hierbei allerdings ins kalte Uralgebirge, wo nicht weniger unheimliche Dinge von Statten gehen. Der Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Schocker liegt oftmals in der Auflösung. Ist das Böse erstmal entmystifiziert, wirkt es plötzlich gar nicht besonders bedrohlich, im schlimmsten Fall sogar lächerlich. Bei oben genanntem Genre-Urvater war der Umgang mit dieser Thematik ein großer Teil der Erfolgsgeschichte: Die Auflösung fand nie offensichtlich statt, alles spielte sich in den verängstigten Köpfen der Zuschauer ab. Bei „Devil’s Pass“ sieht es auch lange so aus, als ob dieses Konzept gewählt wurde: Die Spannung wird langsam aufgebaut, was trotz fehlender Schocker sehr gut gelingt. Natürlich bietet das verschneite Hochgebirge auch ein optimales Setting. Irgendwann setzt jedoch auch hier die „Entmystifizierung“ ein – dem Grusel wird ein Gesicht gegeben. Und das funktioniert – zumindest bei mir – erstaunlich gut. Prinzipiell ist die Auflösung völliger Käse, der Grusel ist wie bei vielen anderen Filmen dieser Art wie weggeblasen. Doch dann wird es dermaßen abstrus, dass das ganze schon wieder Spaß macht. Die Gesetze der Physik werden außer Kraft gesetzt und der Wahnsinn reagiert bis zum – sich irgendwann auch stark ankündigenden – Schluss. Sicher kein Meisterwerk, aber mir hat der Film erstaunlich viel Spaß gemacht! Einer der besten Gruselfilme der vergangenen Jahre.

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