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MightyG

Kritik von MightyG

Gesehen: Dezember, 2016

Diese Kritik enthält Spoiler.

Lest nicht weiter wenn ihr den Film noch nicht gesehen habt. Gar nicht drüber informieren, einfach anschauen! Es lohnt sich.

Zunächst dachte ich der Film krankt an derselben Stelle wie Compliance. Eine vollkommen abstruse, hanebüchene Story, bei der man sich schnell fragt, welcher Trottel eigentlich das Drehbuch geschrieben hat. Antwort: Das Leben. Bei Compliance wusste ich erst hinterher, dass sich dieser Fall tatsächlich so abgespielt hat. Die "Wut" über das anscheinend schwachsinnige Drehbuch schwenkte um in Entsetzen angesichts der grenzenlosen Dummheit der handelnden Personen.

The Imposter macht es hierbei aber deutlich eleganter: Dank der hervorragenden Mischung zwischen Archivszenen, Interviews und Fiktion ist von Beginn an klar: OK, das ist wirklich so passiert. Auch werden hier die Fragen des Zuschauers beinahe minütlich beantwortet. Immer wenn man denkt "warum bemerkt niemand dies und das?" greift der Film das auf und gibt die Antwort wenig später. Eine bemerkenswerte Leistung des Regisseurs. Dennoch schwebt immer das eine große Fragezeichen über dem Film: "Warum um alles in der Welt hält die Familie den Blender für den verlorenen Sohn?". Selbst für diese Frage wird nach gut einer Stunde eine (mögliche) Antwort präsentiert, die man so mit Sicherheit nicht erwartet hätte.

Das Ende bietet dann viel Platz für Interpretationen, da der Fall nie ganz aufgelöst wurde. Es darf fleißig spekuliert werden.

Der Film hat mich nicht umgehauen, ich habe ihn einfach "nur" gespannt verfolgt. Allerdings hat er es geschafft, dass ich mehr zu diesem Thema wissen will. Ich habe recherchiert, Zeitungsberichte gelesen, um noch mehr über diese wirklich unglaubliche Geschichte zu erfahren. Nicht viele Filme schaffen das - daher ist The Imposter mehr als sehenswert!

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