Der talentierte, aber ungestüme Marineoffizier Hopper ist zusammen mit seinem Bruder auf Hawaii, um an einem internationalen (Training-)Manöver teilzunehmen. Sein Augenmerk gilt jedoch vielmehr dem unnahbaren Admiral (Liam Neeson), der dummerweise der Vater von Hoppers Freundin ist. Gerade als er seinen Schwiegerdaddy in spe um den Segen zur geplanten Hochzeit bittet, tauchen weitere Probleme auf: Aliens greifen die Erde an!
Hollywood will "Schiffe versenken" verfilmen? HÄH? So ist es sicher nicht nur mir gegangen, als ich davon gelesen. Logischerweise hat "Battleship" letztlich auch nicht mehr all zu viel damit zu tun, die PR-Aktion hat trotzdem ihren Zweck erfüllt. Der Trailer versprach kernige Sci-Fi-Action ohne Hirn - hop ("World Invasion: Battle Los Angeles") oder top ("Transformers") heißt es da meistens. Aufgrund der Resonanzen musste ich "hop" befürchten, wurde aber zum Glück positiv überrascht!
"Battleship" ist feinstes Popcorn-Kino: Die CGI-Effekte genial, die Story platt und das Tempo hoch. Je länger der Film läuft, desto abstruser wird die Story - und spätestens hier werden sich die Geister scheiden. Der gnadenlos überzogene Patriotismus und Pathos kann zum einen als unsägliche US-Scheiße abgetan werden oder man macht es wie ich und amüsiert sich köstlich darüber, wenn rüstige Kriegsveteranen zu zünftiger Orchestermusik und in Zeitlupe wehenden US-Fahnen im Hawaii-Hemd gegen böse Außerirdische in den Krieg ziehen.
Fazit: Hier scheiden sich die Geister, den einen wird's gefallen, den anderen nicht. Für mich ist "Battleship" der bestaussehendste Trashfilm aller Zeiten - und ein erstaunlich launiger noch dazu.