Diese Kritik enthält Spoiler.
Leider war "Godzilla" eine kleine Enttäuschung. Ich empfehle allen, die etwas richtig Geiles erwarten, ihre Vorfreude ein wenig zu drosseln, denn der Film hat leider einige Macken...
Das Hauptproblem war für mich, das man von den Hauptakteuren, nämlich Bryan Cranston und Godzilla selber, einfach nicht genug zu sehen bekommt! Der Film driftet leider immer wieder eher Richtung Katastrophendrama ab (wofür aber das Drehbuch zu schwach ist) und so wird mir die Action (abgesehen vom Showdown, der aber zu spät kommt und etwas hinter den Erwartungen zurück bleibt) zu sehr vernachlässigt. Ich habe ja grundsätzlich nichts dagegen wenn man vom Film heiß gemacht wird und ein wenig auf die Folter gespannt, das es endlich richtig kracht, aber der Regisseur übertreibt es hier eindeutig!
Ich will in einem Godzilla-Film, den kompletten Godzilla doch nicht erst gefühlt 10min vorm Ende zum ersten Mal richtig in Aktion sehen! Und wenn sie es schon so machen, dann muss es am Ende einfach als Entschädigung noch krasser abgehen und vor allem länger!
Wirklich schade, denn der Film ist grundsätzlich nicht schlecht. Die Atmosphäre hat mir gut gefallen und auch was Optik und Sound angeht, war das auf höchstem Niveau, wenn doch bloß ein bisschen mehr Action gewesen wäre...
Leider war auch der Darsteller der den Sohn von Bryan Cranston mimt nur mittelmäßig und wirklich mitfiebern konnte ich mit ihm nicht.
Achtung SPOILER!!!
Das dann nach circa 15-20min Cranston schon die Hufe hochschmeißt, fand ich erst ziemlich überraschend, aber im Nachhinein auch ein wenig ärgerlich und nicht gerade optimal gelöst, zumal ja sein Sohn nicht wirklich überzeugen kann.
Positiv überrascht war ich allerdings von der Tatsache das gleich 2 weitere Monster im Film auftauchen! Habe ich vorher tatsächlich nicht gewusst, da ich keinen Trailer gesehen hatte! Die beiden Viecher kamen richtig gut rüber! Hätte gerne wesentlich mehr Monster-Action gehabt, dann wäre meine Wertung auch besser ausgefallen! Denn der Film hatte durchaus auch 1-2 kleine Gänsehaut-Momente, aber leider wollte uns der Regisseur den Spaß nur in sehr geringen Dosen gönnen...