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FlintPaper

Kritik von FlintPaper

Gesehen: Januar, 2019

Kevin Sorbo, weniger stumpf, mehr sympathisch, prügelt sich als griechische Mythengestalt Hercules zusammen mit Michael Hurst als Sidekick Iolaus durch die damals unverbrauchten Landschaften Neuseelands. TV-Fantasy aus den 90ern mit mittelklassigen, aber immerhin gut aufgelegten Darstellern. Hat mit den üblichen Kinderkrankheiten der damaligen Fernsehzeit zu kämpfen: einen kaum ausmachbaren, roten Faden (Zeus ist ein schlechter Vater, aber Hera noch viel schlimmer, doch für die meisten der insgesamt 111 Episoden treten beide Figuren nur kaum in Erscheinung) und mehr 'Monster-of-the-week'-Masche als Epos. Zu diesem Zweck werden natürlich allerhand griechische Legenden verwurstet, bis in der fünften Staffel keine mehr übrig sind und Hercules zu neuen Ufern aufbricht. Da werden dann ägyptische Götter oder mal eben die aus Asgard, also Thor und Loki besucht. Iolaus stirbt gleich mehrmals, kommt aber irgendwie doch immer zurück und in der Zwischenzeit darf Michael Hurst sowieso immer eine seiner vielzähligen Doppelrollen spielen. Überhaupt jeder Darsteller mimt mindestens zwei Figuren, selbst ein junger Ryan Gosling darf in Rückblickfolgen einen jugendliche Version von Hercules spielen (daraufhin folgte sogar ein Spin-Off mit YOUNG HERCULES) und später auch noch mal einen besonders schmierigen Bösewicht. Die Serie ist u.A. von Sam Raimi produziert, die fetzigen Kamerafahrten aus EVIL DEAD gibt es inklusive. Vielleicht schaut deshalb auch Bruce Campbell als König der Diebe Autolycus (aber ebenso auch in anderen Rollen) vorbei und versüßt dem Zuschauer deutlich die mittelklassigen Abenteuergeschichten. Kevin Smith (nein, nicht DER, ein anderer) als Ares bleibt auch in Erinnerung, ebenso seine Sado-Maso-Beziehung zur Gottheit Discord (Meighan Desmond, billig aber heiß) und generell die ganzen, sexuellen Untertöne und Gags. Nicht zu vergessen auch Bodybuilderin Corinna Everson! Neuseeland übrigens in allen Ehren, aber das sieht halt mal überhaupt nicht wie Griechenland aus. Nach der fünften Staffel hatte Kevin Sorbo so langsam keinen Bock mehr, weshalb die finale sechste Staffel dann auch nur noch aus acht, teilweise etwas teurer wirkenden Episoden besteht.

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