6 Freunde treffen sich zum Spielen, doch nur 5 kehren zurück. Die junge Menma stirbt an diesem verhängnisvollen Tag und noch Jahre später hat jeder der Zurückgebliebenen an diesem Trauma zu nagen. Hauptfigur Jinta lebt sogar mit Menmas Geist zusammen - also wortwörtlich. In ANO HI MITA HANA NO NAMAE WO BOKUTACHI WA MADA SHIRANAI (von den Fans praktischerweise ANOHANA getauft; auf dt. bedeutet der Titel soviel wie: "Wir wissen immer noch nicht wie die Blume heißt, die wir an diesem Tag sahen") werden vergessene Gefühle ausgegraben, Wunden geleckt, Geheimnisse ausgeplaudert und ein Geist verabschiedet. Mal abgesehen von dem übernatürlichen Aufhänger, ist die TV-Serie ziemlich bodenständig, zwar nicht mit besonders facettenreichen (es gibt genau 2 pro Person) oder komplexen Charakteren, aber dafür ziemlich echten Gefühlen und einer Menge Tränen ausgestattet. Das Melodrama ist zwar manchmal etwas zu viel des Guten, doch bei so viel Verlust, Trauer und unerfüllter Liebe verzeiht man das gerne. Optisch macht ANOHANA übrigens auch einen guten Eindruck (es bewegt sich aber auch nicht allzu viel).