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Feuerfrucht

Kritik von Feuerfrucht

Gesehen: März, 2018

Der Trailer sieht gut aus, Fans von Geister Stories wie Paranomal Activity oder Pulse werden hier fürs erste fündig werden.

Die Story spielt in einer kleinen Stadt auf einer Insel verbunden durch eine Brücke zum Festland. Durch ein Erdbeben gerät die Stadt ins Chaos. Plötzlich auftauchende Geister greifen die Bewohner an und der Kontakt zum Festland verstummt. Der junge Protagonist Roman (Avan Jovia) sieht durch eine "Gabe" die toten und wird schnell zum Vermittler zwischen den Lebenden und den Toten. Anfangs noch durch die Bewohner gehasst, wird er schnell die letzte Hoffnung der Stadt. Seine verstorbene Freundin Maggie bleibt als Geist an seiner Seite und versucht mit ihm den Alltag in der Stadt zu meistern.

So beginnt die Serie doch recht stark und baut interessante Themen auf.  Bewohner sterben fast schon wie Fliegen auf brutale Weise und ihre Geister versuchen wiederum weitere  Bewohner zu sich zu holen.  Gerade die ersten 5 Folgen beschreiben gruselige wie dramatische Geisterstories wie z.b. entführte Kinder durch einen pfeifenden Geist (Rattenfänger von Hameln) oder einen Exorzismus. Auch die Frage was mit Maggie in der Vergangenheit passierte lässt die Serie ordentlich punkten. Auch das ein oder andere bekannte Gesicht lässt auf eine gute Serie hoffen. (Kim Coates aus Sons of Anarchy oder Vincent D'Onofrio aus Law & Order)

Doch ab Folge 6 verlagert die Serie ihren Schwerpunkt in eine Richtung die manch Zuschauer nicht unbedingt gefallen wird. So rücken die eigentlichen Geister in den Hintergrund und dienen nun mehr oder weniger als nettes Inventar welches die Stadt zu bieten hat. Der Protagonist selbst wird ebenfalls mehr oder weniger eine Randfigur und tümpelt bis zum Finale nur noch durch die Stadt. Der Aufbau und die Beleuchtung einiger Charaktere wird mit rasanten Tempo durchgeboxt. Passt man nicht auf hat man direkt Fragen und Antworten zu Charakter XY verpasst. Doch selbst wenn man aufpasst bleibt meist nur ein Schulterzucken zurück. Desweiteren werden schön aufgebaute Probleme gegen Ende gerade zu beiläufig gelöst, hauptsache die Fragen sind bis zum Ende der Staffel gelöst. 

Das Finale lässt dann doch ein wenig Hoffnung aufbauen nur um diese direkt wieder verschwinden zu lassen. Plot technische Fragen werden kurz vor knapp noch beantwortet (Gespräch zwischen Avan Jovia und Kim Coates) welche man echt nicht mehr gebraucht hätte. Die letzten 10 Minuten der Staffel 1 lassen dann auch noch das schön aufgebaute Bild des Protagonisten Roman (Avan Jovia) komplett zusammen stürzen, was definitv für Verärgerung sorgt.

Fazit:

Ghost Wars ist eine Serie welche Anfangs großes Potential verspricht und Geisterfans zumindest in den ersten 5 Folgen auf ihre Kosten kommen lässt. Leider ändert die Serie ihren Stil und bewegt sich von den erhofften Geisterstories weg. Charaktere, Fragen sowie aufgebaute Problemstellungen werden mit rasanten Tempo abgearbeitet so das kaum Spannung entsteht. Kurzweilige Unterhaltung wird dennoch geboten und lässt einen regnerischen Abend nicht langweilig werden.

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