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EastClintwood

Kritik von EastClintwood

Nun hab ich endlich auch den oscarprämierten Film von Kathryn Bigelow gesehen, der wahrscheinlich in den USA weniger an den Kinokassen eingenommen hat als "Awaddar" (Wortlaut Schwarzenegger) schon vor seinem Start im Vorverkauf. Der Film besticht durch seine Einfachheit. Damit sind keine simplen gestrickten Charaktere oder die schlechte Story gemeint, sondern Bigelow hält einfach mal mit der Kamera drauf. Keine dramatische Musik, keine hektischen Schnitte, die Entschärfungsszenen sind richtig lang geraten. Doch nicht falsch verstehen, Langeweile kommt überhaupt nicht auf. Eher im Gegenteil, die Szenen sind so nervenzerreißend spannend, seit langem habe ich mal wieder so bei einem Film mit gefiebert. Schauspielerisch gibt es auch nicht zu bemängeln, ein kleiner Auftritt von Guy Pearce und vor allem Jeremy Renner, der endlich mal sein ganzes Potenzial zeigen kann, trumpfen hier ganz groß auf. Die Thematik, dass es für die Soldaten schwer ist den Schrecken des Krieges zu verarbeiten und überwinden, ist nicht neu. Es gab schon Filme darüber und es wird in Zukunft sicher auch wieder welche geben. Doch die Geschichte rund um den Adrenalin-Junkie Sgt. James und sein Team ist so eindrucksvoll geschildert worden, dass man dem Film sehr viel abgewinnen kann. Ob 'The Hurt Locker' den Oscar verdient hat lasse ich jetzt mal außen vor, doch im Zweikampf mit dem Blockbuster von Cameron hat er doch eindeutig den längeren. (... positiven Nachgeschmack)

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