James Bond für's Fernsehen. Team-Effort anstatt One-Man-Show. Psychologische Spielchen, abgefahrene Technik-Ideen sowie spannende Tricks und Betrügereien, anstatt Action und Schießereien. In den ersten Staffeln dann tatsächlich auch ziemlich spannend und zudem talentiert besetzt: Schauspiel-Pärchen Martin Landau und Barbara Bain bringen ein paar tolle Nummern zum Besten, Steven Hill und sein späterer Ersatz Peter Graves auch nicht schlecht. Ab Staffel 4 schaut sogar mal Leonard Nimoy vorbei. Unter den Bösewichtern gibt es ebenfalls ein paar tolle Gaststars, wie z.B. Ricardo Montalbán oder Martin Sheen. Leider erreichen spätere Staffeln nicht mehr die Qualität und Originalität der anfänglichen Folgen. Höhepunkt ist eigentlich schon 'Operation: Rogosh' (3. Folge der ersten Staffel), spätestens wenn Nimoy dann auch noch aus der Cast fällt (nachdem Landau und Bain schon weg sind), hat die Serie schauspieltechnisch nichts mehr zu melden. In späteren Episoden geht es dann weniger um den kalten Krieg, sondern vermehrt und nationale Kriminelle und kleine Syndikate. Irgendwie langweiliger. Etwas repetiv wird's dann auch noch. Trotzdem noch ein Klassiker und in einzelnen Episoden großartig. Der TV-Soundtrack von Lalo Schifrin natürlich eine Legende.