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DVDMAX

Kritik von DVDMAX

Gesehen: Juni, 1981

Ganz ehrlich: Nach fünf Besprechungen zu den vorherigen Gamera-Filmen fällt es mir schwer, nochmal irgendwas Neues im siebten Teil der Reihe zu finden - auch weil Regisseur Noriaki Yuasa kaum noch etwas Neues versucht. Zwar noch nicht in der Form wie bei seinem Recycling-Epos "Super Monster Gamera", aber nichtsdestotrotz beinahe komplett überraschungsfrei. Wieder bedrohen Ausserirdische die Welt; wieder kommt ein Duo von Japaner-&-Amerikaner-Kids schneller als jeder sonst darauf, dass Gamera der Freund aller Kinder sei und Japan mit dem Einsatz seines Lebens beschützen kann; wieder sind hübsche Frauen im abgewandelten Rollentypus der "Bösen Tante" eine Bedrohung und wollen schlicht Kinder fressen; wieder gibt es pappig-ulkige und splattrige Monsterschlachten in Matchbox-Größe (man beachte das Finale, bei dem Gamera seine eigene Titelmelodie auf den Knochen von Zigra spielt - ein drolliges Bild, worauf eine brutale Verbrennung des Schergen folgt); wieder werden Expeditionen veranstaltet, bei denen Kinder nicht zugegen sein dürften, sich aber trotzdem rein schleichen und neunmalklug nerven (Stichwort: U-Boot).

Ein paar Besonderheiten: Hauptsächlich spielt der Film um die "Kamogawa Sea World" herum; im Intro werden die sozialen Verhältnisse und Zahnhygienegewohnheiten von Mensch und Delfin parallelisiert; Planet Zigra will unsere Ressourcen ausnutzen und belehrt zugleich, wie wir unser Öko-System verschmutzen (zu dem Zeitpunkt in jenem Genre eh ein beliebtes Thema - siehe auch "Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster"); die gefühlte Hälfte des Films jagt die böse Alien-Frau unsere zwei Kleinkind-Protagonisten durch die Gegend; einige nette Hypnose-Sequenzen wie auch Bikinis sind zu sehen. Ansonsten stellt sich hier das bekannte Prozedere des kindgerechten Kaiju-Narrativs in gefälliger Aufmachung dar und dürfte für Genre-Fans und Komplettisten der naiven Dusseligkeit noch ein ganz netter wie beliebiger Zeitvertreib sein. Kleines Spiel für zwischendurch: Einfach mal nachzählen, wie oft die kleine Helen nach einer Coke verlangt (zumindest in der englischen Sprachfassung; im Endeffekt trinken alle doch nur eine Limo).

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